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jazzahead! Festival 2017

Finnish Night in Bremen am Donnerstag, 27. April 2017

Jazzahead, die große Jazzmesse, die einmal jährlich in Bremen stattfindet, hatte in diesem Jahr als Partnerland Finnland ausgewählt. So begannen die dreitägigen "Showcases", kurze Konzert zum Bekanntwerden, mit der Finnish Night. Acht Bands sollen ein Kaleidoskop der Jazzszene aus dem hohen Norden ausbreiten.

Acht Gigs an einem Abend sind auch für einen Jazzenthusiasten zu viel, deshalb wollen wir uns hier auf eine Auswahl beschränken. Es fällt auf, dass fast alle Bands Gitarren und auch Akkordeons einsetzen und die Bands altersmäßig sehr gemischt sind.

Gourmet

jazzahead! Showcases: Gourmet  jazzahead! Showcases: Gourmet  jazzahead! Showcases: Gourmet
jazzahead! Showcases: Gourmet  jazzahead! Showcases: Gourmet 

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Veli Kujala, acc
Ilmari Pohjola, tromb
Petri Keskitalo, tuba
Mika Kallio, dr

Die erste Band Gourmet zeichnet sich durch noch mehr ungewöhnliche Instrumente wie einer Tuba aus. Sie verschmelzen verschiedene Stile zu einem unterhaltsamen Mix, doch der finnische, schwermütige Tango lugt immer wieder durch, auch ist man an Tom Waits erinnert, aber das ist durchaus gewollt.


Vira

jazzahead! Showcases: Vira  jazzahead! Showcases: Vira  jazzahead! Showcases: Vira
jazzahead! Showcases: Vira 

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Antti Hevosmaa, tr, voc, electronics
Heikki Selamo, g, voc, electronics
Erik Fräki, dr, perc, electronics

Das junge Trio Virta setzt dazu einen Gegenpol, sie verwenden elektronische Elemente, auch von Drum&Bass sind sie beeinflusst und erinnern eher an Postrock-Bands wie Tortoise oder Radiohead.

Raoul Björkenheim Ecstasy

jazzahead! Showcases: Raoul Björkenheim Ecstasy  jazzahead! Showcases: Raoul Björkenheim Ecstasy  jazzahead! Showcases: Raoul Björkenheim Ecstasy
jazzahead! Showcases: Raoul Björkenheim Ecstasy  jazzahead! Showcases: Raoul Björkenheim Ecstasy 

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Raoul Björkenheim, g, mandoline
Pauli Lyytinen, sax
Jori Huhtala, b
Markku Ounaskari, dr

Der Gitarrist Raoul Björkenheim mit seiner Band eCsTaSy (ja, genau so geschrieben) ist seit den 80er bekannt im europäischen Jazz. Sein Gitarrenspiel ist ziemlich rockig angelegt, der sehr gute Saxophonist und der Drummer halten dagegen, vielen Jazzern im Publikum gefiel das jedoch weniger, zu druckvoll und wild.

Die Bands treten im Wechsel in 2 Hallen auf, so dass der Zuschauer immer wechseln müssen. Die Atmosphäre im alten Schlachthof ist aber mit Abstand am besten, so dass auch viele Zuhörer dort bleiben und die Umbaupausen mir einem Bierchen begossen.

Verneri Pohjola Group

jazzahead! Showcases: Verneri Pohjola Group  jazzahead! Showcases: Verneri Pohjola Group  jazzahead! Showcases: Verneri Pohjola Group
jazzahead! Showcases: Verneri Pohjola Group  jazzahead! Showcases: Verneri Pohjola Group  jazzahead! Showcases: Verneri Pohjola Group 

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Verneri Pohjola, tpt
Tuomo Prättälä, keys
Teemu Viinikainen, g
Antti Lötjönen, b
Mika Kallio, dr

In de großen Halle 7.1. tritt die Verneri Pohjola Group auf. Der aufstrebende Trompeter spielt Songs seines Vaters, einem bekannten finnischen Bassisten und Komponisten, den der Sohn aber wohl kaum persönlich, sondern nur durch die Songs kennengelernt hat. Ein anrührender, gefühlvoller Auftritt.

Aki Rissanen Trio

jazzahead! Showcases: Aki Rissanen Trio  jazzahead! Showcases: Aki Rissanen Trio  jazzahead! Showcases: Aki Rissanen Trio
jazzahead! Showcases: Aki Rissanen Trio  jazzahead! Showcases: Aki Rissanen Trio 

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Aki Rissanen, p
Antti Lötjönen, b
Teppo Mäkynen, dr

Der Höhepunkt des Abends ist zweifelsohne das Aki Rissanen Trio, deren letztes Album auch mit dem finnischen Grammy ausgezeichnet wurde. In ihrer Spielweise erinnern sie entfernt an das Tingvall Trio, sehr gefühlvolle Melodiebögen, ein intensiven Zusammenspiel zwischen Pianist und Drummer. Einfach schön! Inzwischen war es 24 Uhr geworden, es sollte noch ein Band spielen, aber das war zu viel.

Helmut Hugo Burkhardt

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