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jazzopen stuttgart 2018Christian McBride's New Jawnim SpardaWelt Eventcenter Stuttgart am 13. Juli 2018Nach Auswahl eines Bildes bitte rechts oder links ins Foto klicken oder Taste → und ← zum Blättern.Marcus Strickland, sax Josh Evans, trumpet Justin Faulkner, drums Wenn man über Jazz spricht, fallen immer die Worte Improvisation und Interaktion. Während heute vieles als Jazz durchgeht, nur weil improvisiert und interagiert wird, klingt das Quartett "New Jawn" vom Bassisten Christian McBride auch noch nach Jazz. Zum Glück der Vollblut-Jazzfans swingt die Band noch dazu, eine Eigenschaft die man bei all der Klassik und Pop-Verliebtheit immer mehr, vor allem in Europa, vermissen lässt. Der Zwang etwas "Neues", noch nie zuvor da gewesenes zu erschaffen, unter dem vor allem junge Musiker leiden, herrscht in dieser Band nicht. Die Kompositionen des Trompeters Josh Evans, des Saxophonisten Marcus Strickland und von Christian McBride lehnten sich nämlich an bereits existierende gängige Formen/Akkordwendungen und manchmal sogar Klischees (für Jazzcracks) an, was der Band lediglich ein festes, tief im Jazz verwurzeltes Fundament bereitete. Denn die Improvisation und Interaktion war so ausgereift und von Bedeutung, dass es vorkam, dass die Band beispielsweise im Saxophon Solo von einer klaren Form in FreeJazz abtauchte, und im Trompeten Solo vom FreeJazz zurück in die Form des Stücks fand. Jeder einzelne Musiker war natürlich höchst virtuos, äußerst reif im Spiel, stets "im Moment". Besonders waren aber vor allem das Spiel und die Solos des Schlagzeugers Justin Faulkner. Er brachte das Publikum mit seinen Solos auf Hochtouren. Die Band war ganz klar "the real Deal", eventuell "too much" für Einsteiger Jazzfans, dann wiederum aber nicht "too much", wenn man auf pure, elektrisierende Energie steht. André Weiß
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