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jazzopen stuttgart 2019Sing The Truthim Altes Schloss Stuttgart am 9.7.2019
Cécile McLorin Salvant, Vocals Lizz Wright, Vocals Terri Lyne Carrington, Drums and Music Director Ben Williams, Bass Jon Cowherd, Piano/Keys Edmar Colon, Piano, Sax Marvin Sewell, Guitar Danny Sadownick, Percussion Sing The Truth Seit 15 Jahren gibt es nun "Sing The Truth" - um die Musik der damals gestorbenen Nina Simone zu würdigen arrangierte die Schlagzeugerin und Komponistin Terri Lyne Carrington dieses Zusammenspiel dreier großer weiblicher Stimmen des Jazz. Angekündigt war für das Stuttgarter Jazzopen 2019 neben Angélique Kidjo und Lizz Wright auch Dianne Reeves, die aber nicht ins Alte Schloss kommen konnte. Der Ersatz für sie war dann mindestens ebenbürtig und mit Cécile McLorin Salvant war das Vokaltrio vollständig. Neben Terri Lyne Carrington, der "Chefin", wie Cécile McLorin Salvant sie nannte, wurden die drei begleitet von Jon Cowherd am Piano, Ben Williams am Bass, Danny Sadownik an den Percussions, Edmar Colon am Saxophon und Marvin Sewell an der Gitarre. Sie bereiteten einen wundervollen Klangteppich, der als Grundlage für drei der besten Stimmen diente, die der heutige Jazz zu bieten hat. Dabei erstaunt es doch immer aufs Neue, wie unterschiedlich diese Stimmen sind und wie verschieden die Sängerinnen ihre großen Vorbilder interpretieren, was sich inzwischen nicht mehr auf Nina Simone beschränkt, sondern auch Größen umfasst wie Sarah Vaughan, Billie Holliday, Ella Fitzgerald und andere. Die aus Benin stammende Angélique Kidjo war die Quirligste im Trio; tanzend und immer in Bewegung brachte sie Stimmung in den Schlosshof, in einer Vielzahl von Sprachen singend vereinte sie wie gewohnt Einflüsse ihrer Afrikanischen Heimat mit modernem Jazz, den sie in Paris studiert hat. Lizz Wright war die einfühlsame Balladensängerin, die mit ihrer warmen Stimme zeigte, warum sie schon als Zwanzigjährige einen Billie-Holiday-Gedenk-Wettbewerb gewonnen hat. Die zweifache Grammy-Gewinnerin Cécile McLorin Salvant war dann diejenige, die mit ihrer Stimme am vielfältigsten umgehen konnte und virtuos zog sie alle Register von Intonation und Ausdruck. Für die Sängerinnen war der Innenhof des Alten Schlosses eine wundervolle Kulisse, wobei die oft leisen und zerbrechlicheren Klänge auch einen noch intimeren Rahmen vertragen könnten. Markus Minberg
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