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Maliaim Jazzclub Bix Stuttgart am 23. November 2018
Alexandre Saada, piano Alice Bourlier, vl Laurence Baldini, va Mathilde Sternat, vc Malia wurde in Malawi geboren und lebte mit ihren Eltern anschliessend in London. Da war sie gerade 14 Jahre jung und bereits musikbegeistert. Neben vielen neuen Einflüssen interessierte sie Jazz schliesslich am meisten. Die Sängerinnen Sarah Vaughan, Nina Simone und Billie Holiday faszinierten sie dabei besonders. Nach ersten Engagements als Background-Sängerin folgte die erste eigene Band mit eigens für sie geschriebenen Songs. Als sie die Musik des Produzenten André Manoukian hörte, nahm sie mit ihm Kontakt auf und so entstand das erfolgreiche Debüt-Album "Yellow Daffodils". Weitere sollten folgen. Manoukian über Malia: "Sie kann einfach alles singen, Jazz, Pop, Gospel, Soul - alles. Sie hat etwas Zerbrechliches in ihrer Stimme, eine gewisse Zurückhaltung und Unschuld. Sie verkörpert eine unglaubliche Mischung aus klassischer Zeitlosigkeit und höchst brisanter Modernität." Hier im Jazzclub Bix konnten wir uns auch davon überzeugen. Einfühlsam begleitet wurde sie von dem Pianisten Alexandre Saada, mit dem sie seit Jahren zusammenarbeitet. Perfekt gemeistert wurden auch die Arrangements von dem Streicher-Trio Alice Bourlier (Violine), Laurence Baldini (Viola) und Mathilde Sternat (Violonchello). Nach vier Stücken mit Streicherinnen- und Piano-Begleitung sang sie sehr eindringlich den Song "Baltimore" von Randy Newmann und "My Love" von ihrem Album Ripples (Echoes of Dreams) nur mit Pianobegleitung. Ernste Balladen wechselten sich ab mit Songs zum Mitklatschen. Egal was sie sang, es waren stets sehr eigennwillige Interpretationen und es war immer typisch Malia. Als Zugabe bei diesem sehr intensiven, aber auch entspannten Konzert gab Malia noch "Imagine" von John Lennon zu Besten. Dass sie auch noch eine sehr natürliche und humorvolle Entertainerin ist, machte das Konzert insgesamt zu einem unvergesslichen Ereignis.
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