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Emma-Jean Thackray's Walrusim Theaterhaus Stuttgart am 21. April 2019
Benjamin John Terrence Kelly, sousaphone Lyle Kabir Barton, keyboards Dougal William Tyler, drums Die aktuelle britische Jazzszene ist so vielfältig, dass es dem Theaterhaus nicht schwer fiel, den Ausfall der angekündigten Nubya Garcia mit Emma-Jean Thackray Walrus zu kompensieren. Somit ist dem Titel der Veranstaltung "London Jazz Night" genüge getan und gleichzeitig kann eine der aufstrebenden Künstlerinnen der vibrierenden Londoner Jazzszene präsentiert werden. Emma-Jean Thackray ist eine junge, aber schon sehr versierte Trompeterin und Komponistin, die ihre Trompete oft einhändig spielt und mit der anderen Hand einen Synthesizer bedient und so ihren Ton elektronisch verfremdet oder moduliert. Die 30-Jährige Multi-Instrumentalistin, Sound-Mixerin und Bandleaderin wuchs nördlich von London in einer Gegend auf, in der Brass Bands eine große Tradition haben. Als Jugendliche spielte sie in solch einer Band und als sie später den Jazz entdeckte entwickelte sie aus dem Repertoire der Brass Bands und den Jazzeinflüssen ihren typischen, treibenden Sound. So entstand auch ihre Vorliebe für Blasinstrumente, der Trompete sowie dem Sousaphon, das in Jazzbands den Kontrabass ersetzt. Benjamin John Terrence Kelly spielt das Sousaphon, eine Art Tuba, meisterhaft und erzeugt damit einen passenden, noch tieferen, wummernden Bass-Sound. Zusammen mit Dougal William Tyler an den Drums sorgt er für den Rhythmus, der stellenweise an hiphopartigen Dancefloor-Beat aber auch an "drums & bass" erinnert. Lyle Kabir Barton an den Keyboards vervollständigt das ungewöhnliche Quartet namens "Walrus" . "My music is heavily influenced by rhythmical sounds. The way I like to play is more about the rhythm than the notes." sagt Thackray und drückt damit exakt aus, wie ihre Musik klingt. Helmut Hugo Burkhardt |